Land- und Baumaschinenmechatroniker m/w/d

11.08.2016

Land- und Baumaschinenmechatroniker/in ist ein 3,5-jähriger anerkannter Ausbildungsberuf in der Industrie und im Handwerk.

Was macht man in diesem Beruf?

Land- und Baumaschinenmechatroniker/innen halten Fahrzeuge, Maschinen und Anlagen sowie Motorgeräte instand, die in der Land- und Forstwirtschaft, im Gartenbau und auf Baustellen zum Einsatz kommen. Sie erstellen Fehler- und Störungsdiagnosen in mechanischen, hydraulischen, elektrischen und elektronischen Systemen und ermitteln Störungsursachen. Die Mängel beheben sie, indem sie die entsprechenden Teile reparieren oder austauschen. Hierzu demontieren bzw. montieren sie Bauteile und Baugruppen, bearbeiten Werkstücke manuell und maschinell und führen auch Schweißarbeiten aus. Darüber hinaus führen sie Abgasuntersuchungen durch und stellen fahrzeugelektrische Stromanschlüsse her. Sie installieren Anlagen (z.B. Melkanlagen), nehmen sie in Betrieb, testen sie und weisen die Betreiber ein. Außerdem rüsten sie land- und bauwirtschaftliche Fahrzeuge oder Maschinen mit Zubehör und Zusatzeinrichtungen aus.

Wo arbeitet man?

Beschäftigungsbetriebe:

Land- und Baumaschinenmechatroniker/innen finden Beschäftigung

  • bei Herstellern von land- und forstwirtschaftlichen bzw. bautechnischen Fahrzeugen und Maschinen sowie Motor- und Gartengeräten sowie in Betrieben, die diese verkaufen oder vermieten
  • in Reparaturwerkstätten sowie bei Bauunternehmen, Betrieben der kommunalen Forst- und Landwirtschaft oder landwirtschaftlichen Dienstleistungsunternehmen mit eigener Werkstatt

Arbeitsorte:

Land- und Baumaschinenmechatroniker/innen arbeiten in erster Linie in Werkhallen und Werkstätten.

Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch in Büro- und Lagerräumen, auf Baustellen sowie im Außendienst beim Kunden.

Welcher Schulabschluss wird erwartet?

Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. In der Praxis stellen Betriebe überwiegend Auszubildende mit mittlerem Bildungsabschluss ein.

Worauf kommt es an?

Anforderungen:

  • Sorgfalt (z.B. beim Prüfen und Warten von belastungs- und verschleißintensiven Bauteilen)
  • Verantwortungsbewusstsein (z.B. Kontrollieren der Verkehrs- und Betriebssicherheit von Land- und Baumaschinen sowie Motorgeräten)
  • Handwerkliches Geschick und Auge-Hand-Koordination (z.B. beim Einbau von Ersatzteilen)
  • Technisches Verständnis (z.B. Ermitteln der Ursachen von Fehlern, Störungen und Schäden)

Schulfächer:

  • Werken/Technik (z.B. für das Bohren, Biegen, Löten oder Schweißen von Werkstücken und Bauteilen oder für den Umgang mit Arbeitsplänen und Zeichnungen)
  • Mathematik (z.B. für das Berechnen von Strömen und Widerständen in der Fahrzeugelektrik)
  • Physik (z.B. für die Prüfung von Steuerungs- und Regelungssystemen)
  • Deutsch (z.B. für das Einweisen von Kunden in die Bedienung von Fahrzeugen und Maschinen)
  • Englisch (z.B. zum Lesen von Wartungs- und Montageanleitungen in englischer Sprache)

 

Quelle: BERUFENET

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