Zimmerer m/w/d Restaurierungsarbeiten

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Zimmerer m/w/d Restaurierungsarbeiten

Aufgaben und Tätigkeiten

Zimmerer und Zimmerinnen für Restaurierungsarbeiten analysieren zunächst die Substanz von Balken bzw. Holzkonstruktionen, stellen Schäden, Schädlingsbefall oder Schwachstellen fest. Sie tauschen schadhafte Balken in Dachstühlen, Decken oder Fachwerkwänden aus, schnitzen Verzierungen, füllen Gefache (Zwischenraum zwischen den Balken eines Fachwerks) mit einer Mischung aus Stroh und Lehm oder mit Ziegeln aus und sichern alte Fachwerk- sowie Holzhäuser durch Abstützen und Unterfangen ab. Dabei setzen sie traditionelle Techniken, aber auch moderne Restaurierungs- und Konservierungsmethoden ein. Abschließend behandeln sie Holzoberflächen mit feuerhemmenden Anstrichen, Holzschutzmitteln gegen Schädlingsbefall oder tragen Imprägnierungen, Lasuren, Lackschichten zum Schutz vor Witterungseinflüssen auf.
Arbeitsbereiche und -orte

Beschäftigungsbetriebe:

Zimmerer und Zimmerinnen für Restaurierungsarbeiten finden Beschäftigung

  • in Betrieben des Zimmererhandwerks
  • in Restaurierungswerkstätten
  • bei Kirchenbauämtern, in Freilandmuseen oder bei Betreibern historischer Stätten

Arbeitsorte:

Zimmerer und Zimmerinnen für Restaurierungsarbeiten arbeiten in erster Linie

  • auf Baustellen, z.T. im Freien
  • in Werkstätten
  • in Büroräumen

Voraussetzungen

Voraussetzung für die Zulassung zur Weiterbildungsprüfung sind in der Regel die Gesellen- oder Abschlussprüfung als Zimmerer bzw. Zimmerin sowie eine einschlägige mindestens zweijährige Berufspraxis.

Inhalte der Weiterbildung

Die Inhalte können je nach Bildungsanbieter variieren.

Fachpraktischer Teil:

  • Historische Objekte restaurieren
  • Objekte nach historischem Vorbild herstellen
  • Modelle herstellen

Fachtheoretischer Teil:

  • Stilkunde, z.B. Stilepochen, berufsbezogene Merkmale der Baustile
  • Materialkunde, z.B. Grundkenntnisse über Zusammensetzung und Eigenschaften von Mineralien, Gesteinen, Glas, Keramik, Nichteisen- und Edelmetallen, Holz und Naturstoffen
  • Bestandsaufnahme und Dokumentation
  • Kenntnisse zur Vermessung, Zustandsbeschreibung sowie zur Herstellung von Rekonstruktionen
  • Sanierungs-, Restaurierungs- und Rekonstruktionstechniken, z.B. Verträglichkeit der Baustoffe und Hilfsstoffe untereinander, Grundlagen der Bauphysik, Baustatik und Baubiologie, traditionelle Holzbearbeitungstechniken, historische Holzbautechniken und Holzverbindungen, Maßnahmen zur Erhaltung historischer Holzbauwerke

Quelle: Berufenet der Arbeitsagentur

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