Forstwirt m/w/d

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Forstwirt m/w/d

Was macht man in diesem Beruf?

Forstwirte und Forstwirtinnen begründen Waldbestände, d.h. sie forsten Flächen mit oft selbst gezogenen Bäumchen auf. Sie pflegen und schützen Waldflächen, indem sie Schädlinge bekämpfen, Areale mit jungen Bäumen einzäunen und Triebe mit chemischen Lösungen oder durch mechanische Schutzeinrichtungen vor Wildverbiss schützen. Auch pflegen sie (Feucht-)Biotope, Moore und Gewässer. Für die Walderneuerung gewinnen sie Samen der Waldbäume: Sie ernten Tannenzapfen oder sammeln die Samen von Laubbäumen. Bei der Holzernte fällen sie Bäume mit der Kettensäge, entasten, messen und markieren die Stämme. Oder sie setzen Holzerntemaschinen (Harvester) ein, die Bäume fällen, entasten, entrinden, zerteilen sowie vermessen und die dabei gewonnenen Daten direkt an forstwirtschaftliche Informationssysteme übermitteln. Sie bauen und unterhalten Waldwege und Forststraßen sowie Erholungseinrichtungen, z.B. Bänke und Picknickplätze, montieren Hochsitze, bringen Nistkästen an und richten Wildfutterplätze ein, die sie im Winter mit Futter versehen. Zu ihren Aufgaben gehört auch die Instandhaltung ihrer Arbeitsmittel – angefangen von traditionellen Werkzeugen bis zu hochmodernen Maschinen, Fahrzeugen und digitalen Geräten.

Wo arbeitet man?

Beschäftigungsbetriebe:

Forstwirte und Forstwirtinnen finden Beschäftigung

  • in Forstbetrieben, bei forstwirtschaftlichen Dienstleistern
  • bei Forstämtern und -verwaltungen des Bundes, der Länder und der Gemeinden

Arbeitsorte:

Forstwirte und Forstwirtinnen arbeiten in erster Linie im Freien.

Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch in Werkstatt- und Geräteräumen sowie in forstwirtschaftlichen Fahrzeugen.

Welcher Schulabschluss wird erwartet?

Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. In der Praxis stellen Betriebe überwiegend Auszubildende mit mittlerem Bildungsabschluss ein.

Worauf kommt es an?

Anforderungen:

  • Handwerkliches Geschick und technisches Verständnis (z.B. bei Wartungs- und Reparaturarbeiten an Hochsitzen, Zäunen, technischen Betriebsmitteln)
  • Verantwortungsbewusstsein (z.B. beim Umgang mit Schädlingsbekämpfungsmitteln)
  • Umsicht (z.B. bei Baumfällarbeiten, beim Bedienen forstwirtschaftlicher Maschinen)
  • Sorgfalt und Geschicklichkeit (z.B. beim Schutz junger Bäume, bei der Holzverarbeitung)
  • Trittsicherheit (z.B. bei der Arbeit in schwierigem Gelände)
  • Schwindelfreiheit (z.B. in größeren Höhen arbeiten, etwa auf Leitern beim Entfernen von Ästen)

Schulfächer:

  • Mathematik (z.B. für Flächen- und Raumberechnungen)
  • Biologie (z.B. für die Kenntnis von Bestandsarten und Lebensgemeinschaften im Wald)
  • Werken/Technik (z.B. für die Arbeit mit Sägen, Motorsensen und Entrindungsmaschinen)

 

Quelle: Berufenet der Arbeitsagentur 

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