Orthopädieschuhmacher m/w/d

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Orthopädieschuhmacher m/w/d

Was macht man in diesem Beruf?

Orthopädieschuhmacher/innen stellen anhand von ärztlichen Verordnungen orthopädische Maßschuhe her bzw. arbeiten Konfektionsschuhe um und passen sie individuell an. Ebenso fertigen sie Innenschuhe, Einlagen, Korrekturschienen, Orthesen, Prothesen und weitere Hilfsmittel oder passen sie an. Hierfür machen sie Lauf- bzw. Ganguntersuchungen, nehmen Maß an den Kunden bzw. Patienten, erstellen Modelle und Abdrücke und verarbeiten die Materialien wie Oberleder oder Sohlen passgenau. Dabei beachten sie stets die biomechanische Wirkung und Passform sowie ästhetische Aspekte. Sie beraten ihre Kunden und Patienten beispielsweise über vorbeugende und gesundheitsverbessernde Maßnahmen, geben Tipps zur Handhabung und Wirkungsweise der Hilfsmittel sowie zur orthopädieschuhtechnischen Versorgung. Auch das Präsentieren und Verkaufen von Produkten und Dienstleistungen fällt in ihr Aufgabengebiet. Menschen aller Altersgruppen zählen zu ihrem Kunden- bzw. Patientenkreis, darunter Menschen mit Behinderungen, Diabetes- oder Rheumakranke, aber auch Spitzen- oder Breitensportler/innen.

Wo arbeitet man?

Beschäftigungsbetriebe:

Orthopädieschuhmacher/innen finden Beschäftigung in erster Linie

  • in Fachbetrieben des Orthopädieschuhmacher-Handwerks
  • in Sanitätshäusern oder in Kliniken und Rehabilitationseinrichtungen

Arbeitsorte:

Orthopädieschuhmacher/innen arbeiten in erster Linie

  • in Werkstätten oder in Werkhallen
  • in Verkaufs- oder Mess- und Anprobierräumen
  • Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch in Praxis- und Behandlungsräumen.
Welcher Schulabschluss wird erwartet?

Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. In der Praxis stellen Betriebe überwiegend Auszubildende mit mittlerem Bildungsabschluss ein.

Worauf kommt es an?

Anforderungen:

  • Handwerkliches Geschick (z.B. beim Schleifen, Schärfen, Fräsen, Walken, Schäumen oder Formen von Schuhteilen)
  • Geschicklichkeit und Auge-Hand-Koordination (z.B. beim Zuschneiden von Leder, Absätzen und Sohlen)
  • Sorgfalt (z.B. beim Anmessen und Anpassen von konfektionierten Schuhen, beim Anfertigen von Prothesen)
  • Kunden- und Serviceorientierung (z.B. Kundenberatung bei der Anprobe orthopädischer Schuhe)

Schulfächer:

  • Werken/Technik (z.B. für das Anfertigen von Schuhen und Einlagen)
  • Mathematik (z.B. für die Berechnung des Materialbedarfs und der Fertigungskosten)
  • Biologie (z.B. zur Einordnung von Erkrankungen und Fehlstellungen von Füßen und Beinen)

Quelle: BERUFENET der Arbeitsagentur

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